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WordPress Multisite Update: So geht´s

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Die häufigen Updates rund um WordPress betreffen natürlich auch Multisites – WordPress Installationen, wo mehr als ein Blog verwaltet wird.
Grundsätzlich ist der Ablauf beim Update einer Multisite ähnlich wie bei einer Single-Installation. Doch ein paar Punkte sollten beachtet werden.

Was man für´s Multisite Upate braucht

  • FTP Zugangsdaten und ein FTP Programm (z.B. FileZilla)
  • WordPress Zugangsdaten mit Super-Administrationsrechten
  • Ein bisschen Zeit

Handgriffe vorweg

Wichtigster Punkt: Erstellen eines umfassenden Backups, z.B. mittels BackWPup und zusätzlich empfiehlt es sich, eine Kopie der aktuellen Installation per FTP herunter zu laden.

Manche deaktivieren alle Plugins vor dem Update. Ich mache das eher selten, speziell bei großen Multisites kann das mühsam werden. Aber wer es macht ist jedenfalls auf der sichereren Seite.

Auf jeden Fall aber empfiehlt es sich einen Screenshot der jeweiligen Plugin-Einstellungen zu machen, damit man im Fall des Falles dann weiß, wie man das ganze neu einstellt.

Auf jedenfall sollten aber die anderen Benutzer der Multisite informiert werden, damit sie im fraglichen Zeitraum nicht aktiv in den Blogs unterwegs sind. Eine Erfolgsmeldung nach getaner Arbeit, vielleicht mit Hinweis auf allfällige wichtige Änderungen, ist auch ein feiner Zug.

„Seite in Arbeit“- Info: Zwar schaltet WordPress automatisch eine Infoseite vor, wenn ein Update läuft, aber das ist halt sehr plain. Es gibt ein paar nette Plugins, mit denen man leicht eine hübsche Maintenance-Seite erstellen kann (z.B. Ultimate Maintenance Mode). Allerdings muss das bei einer Multisite natürlich in jedem Blog einzeln gemacht werden.

Bevor man dann schlussendlich zum Update schreitet, empfiehlt sich noch ein prüfender Blick auf die Plugins, die gleichfalls schon nach einem Update „schreien“. Einfach mal reinklicken und sich über die aktuelle Änderungen informieren. Gut ist es auch wenn man – speziell bei großen Versionssprüngen – die anderen Plugins durchschaut und sich vorweg informiert, ob sie mit der zukünftigen Version, auf die man updaten will, kompatibel sind. Dazu einfach in der Netzwerkverwaltung im Punkt Plugins bei der Pluginliste auf „Details anzeigen“ klicken.

Wichtig ist auch zu prüfen, ob der aktuelle Webhost/Server von den technischen Anforderungen her entsprechend gerüstet ist. WordPress ist im Lauf der Zeit ziemlich „kräftig“ geworden und wer ein paar Plugins und ein größere Multisite hat, der kommt mit kleinen Webhosts meist nicht mehr aus.
Besonders wichtig ist das Memory Limit, das mindestens bei 128 MB liegen sollte, 256 MB sind noch besser.
Damit hat das System genug Reserven zum „Denken“ – sprich es kann alle Prozesse ausführen, ohne anzuecken und sich aufzuhängen. Unter diesem Bereich ist weder an einen fehlerfreien Betrieb noch an ein unfallfreies Update zu denken.

Die aktuellen Server-Anforderungen für eine WordPress Installation sind:

  • PHP 5.2.4 oder aktueller
  • MySQL 5.0.15 oder aktueller
  • Safe Mode OFF
  • mod_rewrite (Apache-Webserver-Modul)
  • Zugriff auf die .htaccess-Datei
  • Memory Limit min. 128 MB, besser 256 MB

Weiß man nicht genau, ob die obenstehenden Anforderungen beim aktuellen Webhost/Server erfüllt werden, empfiehlt es sich vorweg beim Provider nachzufragen. Weitere Infos dazu gibt es auch hier: WordPress Voraussetzungen

Übrigens bietet nicht jeder Provider, der sog. WordPress-1-Klick-Installationen anbietet, diese Grundvoraussetzungen. Speziell bei besonders billigen Sparangeboten ist Vorsicht geboten.
Zwar ist WordPress (und andere CMS und Blogsysteme) dann oft tatsächlich mit einem Klick quasi freigeschaltet – aber eben nur in der rudimentären Grundkonfiguration, ohne jedewedes Plugin.
Das Grundsystem läuft also (zwar nicht flott, aber doch), aber sobald man ein paar Plugins dazu nimmt hackt es und der „White Screen“ ist da.
Speziell Jetpack, Mailpoet, BackUpPlugins und manche SEO Plugins brauchen einiges mehr an Ressourcen als diese Billighosts hergeben. Darum immer vorweg nachfragen und prüfen, ob die technischen Bedinungen auch wirklich sinnvoll gegeben sind.

Multisite Update – der Ablauf

Wenn man das Backup und die Versionskontrollen erledigt hat und der Server gerüstet ist, dann kann man zur Tat schreiten. Der Zeitpunkt sollte sich nach Besucherfrequenz richten – also wenn die wenigsten Leute auf die Blogs zugreifen.
  • Man loggt sich in der Netzwerkverwaltung der Multisite ein
  • Nun kann man entweder via Menüpunkt Aktualsierungen – verfügbare Updates direkt zu den Updates wechseln oder auf das Infosymbol in der oberen Leiste klicken oder auf den Punkt „aktualisiere jetzt“ – in jedem Fall kommt man zu der Liste aller aktuell verfügbarer Updates, die durchzuführen sind.
  • Zuerst die Plugins, dann die Themes: jeweils die Plugins/Themes, die upgedatet werden sollen auswählen und unten auf den Button Plugins/Themes aktualisieren klicken.
    In beiden Fällen verlangt das System dann die FTP Zugangsdaten (die man schon vorbereitet hat ;)
    Eingeben und los geht´s.
  • Hat alles geklappt, klickt man anschließend auf den WordPress Update Button. Auch hier werden im nächsten Schritt die FTP Zugangsdaten verlangt.
  • Nach ein paar Minuten sollte alles soweit erledigt sein und man sieht die Anmeldeseite zum Backend vor sich – das ist seit Version 4.0 so, davor wurde man ohne neuerliche Anmeldung direkt wieder ins Dashboard weitergeleitet.
  • Nach dem neuerlichen Login bleibt noch ein wichtiger Punkt: Das Netzwerk aktualisieren.
    Dazu entweder dem Link auf der Willkommensseite folgen oder im Punkt Aktualisierungen auf „Netzwerk aktualisieren“ klicken.
  • Nun kontrolliert man im Frontend, ob alle Blogs einwandfrei laufen und alles so ist, wie es sein soll. Anschließend allfällig Maintenance Infos ausschalten (falls man die vorher eingeschaltet hat) und die Benutzer der Blogs vom erfolgreichen Update informieren.
  • Das war´s!

Was tun, wenn was passiert?

Passieren kann immer etwas, aber selten sind es große Probleme. Eine Liste möglicher Zores und wie man damit umgeht, findet man hier: WordPress: mögliche Probleme beim Update

Am ehesten kommt es zu Problemen, wenn der Versionssprung sehr groß ist, man also schon sehr lange mit dem Update gewartet hat und nun, beispielsweise, von einer 2er auf eine 4er wechselt. Da muss man ganz genau prüfen und besondere Vorsicht walten lassen. Meistens hackt es dann aber eher am Server, der mit der WordPress-Seite mitgealtert ist und die notwendigen technischen Voraussetzungen nicht mehr mitbringt.

Video-Anleitung WordPress Multisite Update

Hier noch ein kleiner Film mit dem Ablauf, in Wort und Bild:

Das wären meine Tipps und How-to-does rund um das Update von WordPress Multisites.
Bei Fragen oder Ergänzungen einfach die Kommentarfunktion benutzen!

 

Der Beitrag [WordPress Multisite Update: So geht´s] erschien als erstes auf midesign.at


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